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Lutheraner und Baptisten in Deutschland nähern sich an
Der Abschlussbericht eines sechsjährigen Lehrgesprächs zwischen Lutheranern und Baptisten in Deutschland liegt vor mit einem Konsens, dass die unterschiedlichen Tauftraditionen nicht länger kirchentrennend sein müssen!
Die Kirchenleitung der VELKD hat dem Dokument „Kirchengemeinschaft auf dem Weg“ auf ihrer Sitzung am 21. September 2023 bereits zugestimmt. Das Präsidium des BEFG wird das Abschlussdokument dem obersten Gremium der Freikirche, dem Bundesrat (Synode), im Mai 2024 vorlegen.
Auf ACK-Ebene dürfte dieser Bericht in etwa den Rahmen vorgeben, indem über ein Upgrade der Magdeburger Erklärung nachgedacht werden kann.
Die Zukunft unserer Kirchen ist ökumenisch,
sie kann und wird nur ökumenisch sein!
Nach dem Reformationsjubiläum 2017, das in vielen Teilen ökumenisch gefeiert werden konnte, und dem 3. Ökumenischen Kirchentag bestehen große Chancen für eine weitere Intensivierung der ökumenischen Zusammenarbeit aller Kirchen. Diese Einsicht ist für die HÖRK (die Hessische Ökumenereferentinnen- und -referentenkonferenz) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen zugleich eine Selbstverpflichtung. Diese gemeinsame Überzeugung soll als Impuls in alle Kirchen gesendet werden, von der kirchenleitenden Ebene bis hin zu den Gemeinden und darüber hinaus an alle Ebenen und Kontexte kirchlichen Handelns.
Ökumeneknigge
Unter dem Titel „Ökumeneknigge. Über den Umgang mit Christen“ ist
jetzt in 2. überarbeiteter Auflage ein kleines Handbuch für den praktischen Gebrauch fertig gestellt worden. Es wendet sich sowohl an eine weitere Öffentlichkeit als auch an Kirchengemeinden, um eine Erstinformation
zu relevanten Themen christlichen Glaubens zu liefern. Die Besonderheit des Ökumeneknigge liegt in seinem Blick auf Fragen des gegenseitigen Umgangs mit Christen aus unterschiedlichen Traditionen mit ihren jeweils spezifischen Formen und Besonderheiten.
Der Ökumeneknigge wird im Auftrag der Ökumenischen Kommission für pastorale Fragen des Bistums Magdeburg, der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Sachsen-Anhalt von Jürgen Dittrich, Dorothea Laser-Merker und Brigitte Schmeja herausgegeben.
Das Jahr 2017 mit der 500. Wiederkehr der Reformation hat mit zahlreichen Veranstaltungen Christen an vielen Orten in den unterschiedlichen Kirchen und Gemeindebünden intensiv beschäftigt. Dabei hat sich das Gefühl verfestigt, dass dieses Jahr gerade im ökumenischen Miteinander Entscheidendes bewirkt hat. Das Christusfest des Jahres 2017 hat zu einer Stärkung der Verbindungen beigetragen, die das gemeinsame Zeugnis des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung zum Ausdruck bringen.
Es ist die Überzeugung der Herausgeber, dass wir diese ökumenische Chance nicht ungenutzt vorübergehen lassen dürfen und deswegen verstärkt das in der Charta Oecumenica Formulierte in die Praxis unserer Kirchen und Gemeindebünde umsetzen müssen. Wesentlich für alle Schritte der Annäherung ist es, einander noch genauer kennen zu lernen. Auch Fachleute bleiben für die gegenseitige Kenntnis der zahlreichen Kirchen und Gemeindebünde darauf angewiesen, „die geistlichen Gaben der verschiedenen christlichen Traditionen zu erkennen, voneinander zu lernen und sich so beschenken zu lassen“ (Charta Oecumenica. Hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland. Frankfurt/
Main 2013. Leitlinie 3).
Die Geschäftsführerin der ACK Deutschland, Dr. Verena Hammes (Frankfurt am Main), hat in ihrem Vorwort zum Ökumeneknigge auf Folgendes hingewiesen: „Dabei bietet der „Ökumene-Knigge“ viel mehr als der Titel suggeriert. Er enthält keine konkreten Verhaltensregeln im ökumenischen Bereich, er sagt nicht, wann wem die Tür aufzuhalten ist oder wer links oder rechts bei Ökumenischen Pilgerwegen zu gehen hat. Vielmehr gibt er einen Gesamtüberblick u.a. über die großen Themen der Frömmigkeit, der Theologie, der Sakramente und der Ämter. Selbstverständlich kommen auch Hilfestellungen zu Verhaltensweisen in den Blick, aber sie werden eingebettet in einen größeren Kontext, der die Rahmenbedingungen dessen erschließt, weshalb sich einige Verhaltensweisen anbieten und manche eher nicht.“
Der Ökumeneknigge kann zum Preis von 6,00 €/ Stück zuzüglich Versandkosten unter der unten angegebenen Bestelladresse bezogen werden.
Hintergrund:
Die Ökumenische Kommission für pastorale Fragen arbeitet im Auftrag der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), des Bistums Magdeburg und der Evangelischen Landeskirche Anhalts und beschäftigt sich mit ökumenischen Grundsatzfragen ebenso wie mit der Entwicklung von Handlungsvorschlägen zur gemeinsamen Praxis der Kirchen.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Sachsen-Anhalt ist die Institution für multilaterale ökumenische Zusammenarbeit auf Landesebene. In ihr haben sich 19 christliche Kirchen und Gemeindeverbünde unter anderem zum Austausch und zur Koordination gemeinsamer Zielsetzungen und Aktionen zusammengeschlossen. Im Jahr 2019 blickte die ACK Sachsen-Anhalt auf ihr 40-jähriges Bestehen zurück.
Bestellungen:
Landeskirchenamt der EKM
Referat G 3 – Frau Beate Preisinger
Michaelisstraße 39
99084 Erfurt
beate.preisinger@ekmd.de
Telefon: 03 61/ 51 800 334
Kontakt:
Ökumenische Kommission für pastorale Fragen
Kirchenrätin Charlotte Weber, Vorsitzende
charlotte.weber@ekmd.de
Telefon: 03 61/ 51 800 331
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Sachsen-Anhalt
Pfarrer Jürgen Dittrich, Landesvorsitzender
juergen.dittrich@lk-bs.de
Telefon: 03 90 51/ 259
www.ack-sachsenanhalt.de
(PM der ACK in Sachsen-Anhalt)
Literaturempfehlung zu allen ökumenisch relevanten Texten:
Dokumente wachsender Übereinstimmung – sämtliche Berichte uns Konsenstexte interkonfessioneller Gespräche auf Weltebene, Bd. 1-4