Aktuelles
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Diesjähriger Schöpfungstag der ACK Hessen-Rheinhessen
open air in der „Waldkirche“ auf dem Christenberg Münchhausen
Foto: medio.tv/schauderna
Unter dem biblischen Motto «Lass jubeln alle Bäume des Waldes» wurde am 1. September der ökumenische Tag der Schöpfung auf dem «Christenberg» in Münchhausen gefeiert. Bis zum 4. Oktober stehen nun nach dieser Auftaktveranstaltung während der ganzen „Schöpfungszeit“ Fragen zur Schöpfungstheologie und Umweltethik im Mittelpunkt.
Zentraler Bestandteil der Feier zum Schöpfungstag unter freiem Himmel war ab 14 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst mit Bischöfin Dr. Beate Hofmann von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Generalvikar Christof Steinert vom Bistum Fulda und weiteren Liturgen aus den umliegenden Kirchengemeinden.
Pastor Rolf Held eröffnete den Schöpfungstag als Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen, die diesen hessenweit zentralen Schöpfungstag jedes Jahr im September feiert. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von einem Posaunenchor aus der Region.
Bischöfin Dr. Hofmann brachte das Motto des Schöpfungstages auf den Punkt: „Wenn die Bäume Grund zum Jubeln haben, liegt das gegenwärtig kaum an uns Menschen, sondern allein an Gott, dem Schöpfer.“
Foto: medio.tv/schauderna
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Und Generalvikar Steinert betonte in seiner Meditation: „Der Wald braucht uns Menschen nicht, aber wir ihn!“ Um den ökumenischen Gottesdienst herum gab es weitere attraktive Angebote für alle Generationen. So kam eine Gruppe von Fahrrad-Pilgern aus Wetter zum Christenberg, sowie Wander-Pilger aus dem Ortskern von Münchhausen auf einem extra ausgewiesenen Meditationsweg.
Nachmittags konnten die Besucherinnen und Besucher des Schöpfungstages wählen und ein Labyrinth auf dem Christenberg mit meditativen Impulsen durchlaufen, an einer Führung „Von den Kelten zum Kirchspiel“ teilnehmen oder der Orgelmusik in der Martinskirche auf dem Gipfel lauschen, bevor dieser Schöpfungstag um 17 Uhr mit einem Dank an alle Mitwirkenden und einem Reisesegen endete.
Foto: medio.tv/schauderna
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Alle Gäste konnten zur Erinnerung ein Zirbenholz-Säckchen mit nach Hause nehmen, um sich hoffentlich noch viele Wochen an dem wohltuenden Wald-Duft zu erfreuen. Im Winter wird mit der im Gottesdienst eingesammelten Kollekte eine Baum-Pflanzaktion am Fuße des Christenberges finanziert.
Bericht: Pastor Lothar Peitz, Geschäftsführung des ACK Hessen-Rheinhessen e.V.
Ökumenische Pilgerreise nach Assisi
Begegnungen mit franziskanischer Spiritualität
Die Broschüre mit vielen weiteren Informationen zur ökumenische Pilgerreise nach Assisi in Kooperation mit dem Zentrum Oekumene können Sie hier downloaden:
Weitere Informationen finden Sie auch bei unserem Reiseveranstalter Tobit Reisen:
Lutheraner und Baptisten in Deutschland nähern sich an
Der Abschlussbericht eines sechsjährigen Lehrgesprächs zwischen Lutheranern und Baptisten in Deutschland liegt vor mit einem Konsens, dass die unterschiedlichen Tauftraditionen nicht länger kirchentrennend sein müssen!
„Kirchengemeinschaft auf dem Weg“ heißt dieses Abschlussdokument eines Dialogs, den die VELKD und der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) seit 2017 miteinander geführt haben. Es stellt in seinem Fazit fest, „dass zwischen Baptisten und Lutheranern weitreichende Übereinstimmungen bezüglich der Elemente des Weges zum Christsein bestehen. Diese sind so umfassend, dass verbleibende Unterschiede als gegenseitige Bereicherung und Herausforderung wertgeschätzt und anerkannt werden können. Noch bestehende Differenzen werden nicht als kirchentrennend bewertet“.
Die Gemeinsamkeiten gelten insbesondere für das Verständnis des Abendmahls und der kirchlichen Ämter. Keine völlige Übereinstimmung konnte in der Tauftheologie festgestellt werden. Nach baptistischem Verständnis ist das persönliche Bekenntnis des Täuflings vor der Gemeinde eine notwendige Voraussetzung für den Vollzug des Sakraments, weshalb die Säuglingstaufe nicht als gültig anerkannt wird. Dennoch wurde auch hier eine Verständigung dahingehend erreicht, als die unterschiedlichen Akzentuierungen auf dem „Weg zum Christsein“ letztlich zu demselben Ziel führen: ein Leben in der Nachfolge Christi.
Auch wenn damit eine volle Kirchengemeinschaft im Sinn der Leuenberger Konkordie nicht erreicht wurde – diese setzt ein gemeinsames Verständnis aller Sakramente voraus –, spricht die Lehrgesprächskommission von einer „Kirchengemeinschaft auf dem Weg“.
Das Dokument, so der Leitende Bischof der VELKD, Ralf Meister, „kann Lutheraner:innen und Baptist:innen dazu verhelfen, ihre jeweiligen Glaubensbiografien gegenseitig besser zu verstehen und die Gemeinsamkeiten herauszustellen. Sie erleben dabei, dass sie als Gemeinschaft von Christ:innen miteinander verbunden sind.“
Die Kirchenleitung der VELKD hat dem Dokument „Kirchengemeinschaft auf dem Weg“ auf ihrer Sitzung am 21. September 2023 bereits zugestimmt. Das Präsidium des BEFG wird das Abschlussdokument dem obersten Gremium der Freikirche, dem Bundesrat (Synode), im Mai 2024 vorlegen.
Auf ACK-Ebene dürfte dieser Bericht in etwa den Rahmen vorgeben, indem über ein Upgrade der Magdeburger Erklärung nachgedacht werden kann.
Gemeinsame Pressemitteilung, 26. September 2023
Kirchen äußern sich zur Hessenwahl
Wort zur Wahl: „Wer wählen geht, übernimmt Verantwortung“
Die evangelischen Kirchen und katholischen Bistümer sowie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen äußern sich im Vorfeld der Landtagswahl in Hessen am 8. Oktober. Sie ermuntern die Wahlberechtigten dazu, ihr Wahlrecht zu nutzen: „Wer wählen geht, übernimmt Verantwortung für die Gesellschaft und die Zukunft des Landes.“ In ihrem „Wort zur Wahl“ plädieren die sieben Kirchen und Bistümer sowie die ACK für eine Gesellschaft, die sich für Menschlichkeit, Weltoffenheit und Solidarität einsetzt: „Daran muss sich messen lassen, wer politische Verantwortung übernehmen will.“
Der Text im Wortlaut
Wort zur Hessischen Landtagswahl
Die Möglichkeit, frei zu wählen, ist ein kostbares demokratisches Gut. Wer wählen geht, übernimmt Verantwortung für die Gesellschaft und die Zukunft des Landes. Deshalb bitten wir die Wahlberechtigten Hessens, bei der Landtagswahl am 8. Oktober 2023 ihre Stimme abzugeben.
Wir bitten Sie als Christinnen und Christen herzlich darum, die Äußerungen der Parteien am christlichen Menschenbild zu prüfen.
Aus Sicht unserer Kirchen sind dafür Menschlichkeit statt Fremdenhass, Weltoffenheit statt Nationalismus und Solidarität statt Diskriminierung grundlegend. Daran muss sich messen lassen, wer politische Verantwortung übernehmen will.
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Evangelische Kirche im Rheinland
Bistum Fulda
Bistum Limburg
Bistum Mainz
Erzbistum Paderborn
Arbeitsgemeinschaft Christliche Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen
Ökumenischer Schöpfungstag – Gottesdienst und Kreatives
Die Bewahrung der Schöpfung: Für Christen auf der ganzen Welt in Zeiten von Klimawandel und Krieg ein wichtiges Anliegen. Im Rahmen der Schöpfungszeit, die vom 1. September bis zum 4. Oktober geht, fand am Sonntag ein ökumenischer Gottesdienst am Himmelszelt auf der Landesgartenschau in Fulda statt. Mehr erfahren…
ACK hat die Vielfalt der multilateralen Ökumene auf dem Nürnberger Kirchentag erlebbar gemacht!
„Nicht Zoffen und Krachen, sondern Hoffen und Machen“
Zur Eröffnung des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Nürnberg erinnerte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Erzpriester Radu Constantin Miron, in seinem Grußwort aus der Ökumene im Anschluss an den Eröffnungsgottesdienst auf dem Nürnberger Hauptmarkt an die Einheitserklärung der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen aus dem vergangenen Jahr und der darin formulierten „Ökumene des Herzens“. Mit Dankbarkeit für ein gewachsenes Verständnis und mit dem Aufruf zum gemeinsamen „Hoffen und Machen“ überbrachte der griechisch-orthodoxe Erzpriester die guten Wünsche aller 25 Mitgliedskirchen der ACK. Mehr erfahren…
Die Zukunft unserer Kirchen ist ökumenisch,
sie kann und wird nur ökumenisch sein!
Nach dem Reformationsjubiläum 2017, das in vielen Teilen ökumenisch gefeiert werden konnte, und dem 3. Ökumenischen Kirchentag bestehen große Chancen für eine weitere Intensivierung der ökumenischen Zusammenarbeit aller Kirchen. Diese Einsicht ist für die HÖRK (die Hessische Ökumenereferentinnen- und -referentenkonferenz) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen zugleich eine Selbstverpflichtung. Diese gemeinsame Überzeugung soll als Impuls in alle Kirchen gesendet werden, von der kirchenleitenden Ebene bis hin zu den Gemeinden und darüber hinaus an alle Ebenen und Kontexte kirchlichen Handelns.
Gründung des „ACK Hessen-Rheinhessen e.V.“ vollzogen
Es ist geschafft! Die regionale Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen ist nun ganz offiziell ein gemeinnütziger „e.V.“. Bereits 1959 wurde der „Rat Christlicher Kirchen in Nordhessen“ gegründet und fusionierte mit seinem südhessischen Pendant, der „ACK Rhein-Main“, 2007 zur „ACK Hessen-Rheinhessen“. Und jetzt – nach über 64 Jahren – hat diese älteste regionale ACK Deutschlands einen eigenen Rechtsstatus.
Dabei ereignete sich die Gründung des neuen „ACK Hessen-Rheinhessen e.V.“ gar nicht mal freiwillig. Ganz im Gegenteil: Sich verändernde steuerrechtliche Gründe von außen machten es erforderlich, den ursprünglich nicht-eingetragenen in einen gemeinnützigen eingetragenen Verein umzuwandeln. Fast ein Jahr hatten Vorstand und Geschäftsführung vorbereitend damit zu tun, bis mit kompetenter Unterstützung von Juristinnen und Juristen der ACK-Mitgliedskirchen am 6. Dezember 2022 eine Delegiertenversammlung im Zentrum Ökumene Frankfurt die Vereinsgründung besiegeln konnte. Und keine vier Wochen später schon bestätigten das Vereinsgericht und das Finanzamt Wiesbaden Anfang Januar 2023 den Status eines gemeinnützigen e.V. – Freude und Dankbarkeit über diese unerwartet schnelle Bestätigung durch die maßgeblichen Behören waren überwältigend.
Inzwischen wurden auch die meisten mit dieser Vereinsgründung zusammenhängenden administrativen Aufgaben vollzogen. Brigitte Görgen-Grether vom Bistum Limburg, Pfarrer Dr. Jörg Bickelhaupt von der EKHN und Pastor Rolf Held von der Ev.-methodistischen Kirche wurden als Vorstand gewählt, ebenso Pastor Lothar Peitz aus dem Bund Evang.-Freikirchl. Gemeinden wieder als Geschäftsführer mit halber Stelle berufen, mit dem Steuerberatungsbüro Brück & Partner in Bad Nauheim ein neuer Verwaltungsdienstleister gefunden und mit der Bank für Kirche und Caritas in Paderborn eine neue Finanz-Kooperation abgeschlossen.
Schließlich sind in einer ersten offiziellen Mitgliederversammlung des neuen e. V. am 28. März in der Baptistengemeinde Wetzlar auch die meisten noch fehlenden Gast- und Mitgliedskirchen aus der „alten“ regionalen ACK wieder beigetreten, so dass nach der zurückliegenden zeit- und kraftaufwendigen Strukturarbeit nun endlich wieder inhaltliche ökumenische Themen in den Mittelpunkt gerückt werden können: Herausforderungen im Kontext der Transformationsprozesse nahezu aller Kirchen für die regionalen und lokalen ACKs, Chancen vielerorts entstehender multilateraler ökumenischer Kooperationsprojekte, eine Vertiefung der Zusammenarbeit der Konfessionen bei ihren Bemühungen um Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung u.a.m. werden die Delegierten der 19 Mitglieds- und 2 Gast-Kirchen des „ACK Hessen-Rheinhessen e.V.“ nun im weiteren Jahresverlauf beschäftigen.
Pressemitteilung:
Auch Kirche nicht frei von Rassismus
"Bundesweiter Ökumenischer Gottesdienst in der Gebetswoche für die Einheit der Christen knüpft weltweites Band von Solidarität in Deutschlands internationalster Stadt"
Frankfurt am Main (22.01.2023). „Tut Gutes! Sucht das Recht!“, mit diesem immer noch aktuellen Appell aus der Bibel beten Christen in diesen Tagen weltweit um die Einheit der Christen und für ein rassismussensibles Miteinander in Kirchen und Gesellschaft. Der zentrale Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen fand für Deutschland in der Kulturmetropole Frankfurt statt. Unter- schiedlich von Rassismus Betroffene forderten Veränderungen in Haltung und Umgang mit dem Thema in den Kirchen.
Zu dem Gottesdienst am Sonntag, dem 22. Januar 2023 um 17:00 Uhr im Gemeindezentrum der Freien evangelischen Gemeinde Frankfurt hatte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) gemeinsam mit der ACK Hessen-Rheinhessen und der ACK Frankfurt eingeladen. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Kirchen und christlichen Gemeinschaften aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich zu dem Gottesdienst und dem anschließenden Empfang angekündigt und dadurch die Relevanz des Themas unterstrichen. Entsprechend gefüllt war der Gottesdienstraum der evangelischen Freikirche, mitten im Herzen von Frankfurt.
Foto: ACK Deutschland
Worte der Selbstermahnung mit deutlichem Apell
Der Umgang mit der eigenen Geschichte und Tradition sei „konfessionsunabhängig ein wichtiges Thema für die Kirchen“, sensibilisierte der Vorsitzende der ACK in Deutschland, der griechisch-ortho- doxe Erzpriester Radu Constantin Miron, anhand eines persönlichen Einblicks in seine eigene Biogra- phie zu Beginn seiner Predigt für das Thema Rassismus. „Das Hinterfragen der eigenen Geschichte geht auch an den Kirchen nicht spurlos vorbei“ beobachtete Miron und fügte hinzu, es seien „nicht immer Ruhmesblätter, die sich bei der historischen Rückschau auftun“. Bezugnehmend auf das afro- amerikanische Wort „woke“ das zuletzt in der Black-Lives-Matter-Bewegung weite Verbreitung ge- funden hatte, ermahnte Miron, endlich „als ‚tote Christenheit‘ aufzuwachen ‚aus dem Schlaf der Si- cherheit‘ und Selbstgerechtigkeit“.
Kultur des Zuhörens und sichere Orte schaffen
Diesen Appell griff Stefanie Bohn, Pfarrerin in Frankfurt-Sachsenhausen in ihrer Reflexion auf. „Es ist unsere Verantwortung als Christ:innen, unsere Machtpositionen zu hinterfragen und zu reflektieren.“ „Auch Kirche ist kein rassismus- und diskriminierungsfreier Raum,“ wies die Theologin auf latente Alltagsrassismen hin, die sie selbst erlebt hatte. „Die Kirche muss ihre Denkmuster, Strukturen und ihre Organisationsweise verändern“, forderte Bohn. „Für einen Heilungs- und Verarbeitungsprozess braucht es einen sogenannten ‚safe space‘, einen geschützten Rahmen mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen machen oder gemacht haben.“
Foto: ACK Deutschland
Erfahrung von Hass und Diskriminierungen in Kirchen mehr Aufmerksamkeit widmen
Den Beobachtungen Bohns schloss sich Brigitte Görgen-Grether, Vorsitzende der ACK Hessen-Rheinhessen an: „Den Erfahrungen von Hass und Diskriminierungen in den Kirchen muss mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Es ist eine schmerzliche Geschichte von Schuld, der wir uns als weiße Menschen stellen müssen. Die Aufforderung des alttestamentarischen Propheten Jesaja ‚das Recht zu suchen‘, ist eine gemeinsame ökumenische Aufgabe und Richtschnur!“ schloss die Ökumenereferentin des Bistums Limburg.
Rassismus im Alltag in allen Teilen der Gesellschaft verbreitet
„Menschen werden aufgrund ihrer Hautfarbe, religiösen Zugehörigkeit, Sprache oder Kultur diskriminiert und ausgegrenzt, auch in unseren Kirchen, Gemeinden, staatlichen Institutionen und in unserer Gesellschaft“, führte Pfarrerin Annegreth Schilling im Gottesdienst aus und fügte hinzu: „Oft ist es Rassismus im Alltag, der in allen Teilen der Gesellschaft verbreitet ist. Die Handlungen und Gedanken sind oft nicht reflektiert“, so die Vorsitzende der ACK Frankfurt weiter „dadurch werden Menschen verletzt und ausgegrenzt.“
Grußwort des Stadtrats und Dank für Gottesdienst
Beim anschließenden Empfang begrüßte Stadtrat Bernd Heidenreich die Gäste für den Magistrat der Stadt Frankfurt am Main. „Wir stehen an der Seite der Christen in aller Welt im Eintreten für die un- veräußerliche Würde des Menschen, wo immer sie mit Füßen getreten wird“, brachte der vormalige Direktor der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung seinen Dank für den Gottesdienst zum Ausdruck. „Als internationalste Stadt in ganz Deutschland gehören die Einheit aus der Vielfalt und der Kampf gegen den Rassismus zum Lebenselixier Frankfurts.“
Foto: ACK Deutschland
Foto: ACK Deutschland
Suche nach Einheit: ein Anliegen für das ganze Jahr
Traditionell wird die Gebetswoche für die Einheit der Christen in der nördlichen Hemisphäre vom 18. bis 25. Januar begangen. Dieser Zeitraum wurde 1908 von Paul Wattson, dem Initiator der Gebets- woche, vorgeschlagen, weil er zwischen den Festen von St. Peter und St. Paul liegt und ihm so eine symbolische Bedeutung der Einheit beider Apostel zukommt. In der südlichen Hemisphäre ist im Januar Urlaubszeit, und so wählen die Kirchen des Südens oft andere Tage, um die Gebetswoche zu feiern, zum Beispiel um Pfingsten herum. Dies schlug die Bewegung für Glauben und Kirchenverfassung (Faith and Order Commission) des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) bereits 1926 vor. Auch dies ist ein symbolisches Datum für die Einheit der Kirche. Im Bewusstsein, dass Flexibilität notwendig ist, lädt der ÖRK dazu ein, „die Materialien das ganze Jahr über zu verwenden, um die bereits erreichte Gemeinschaft zwischen den Kirchen auszudrücken und gemeinsam für jene volle Einheit zu beten, die Christus will.“
Für Ihre Berichterstattung:
Ab Sonntagabend können Sie unter https://www.oekumene-ack.de/aktuell/bildergalerien/ Bilder für die Berichterstattung von dem Gottesdienst eigenständig runterladen (Angabe der Quelle: ACK Deutschland).
Weitere Informationen (inkl. Liveübertragung des Gottesdienstes) unter www.gebetswoche.de
Gemeinsam zur Nachfolge berufen:
500 Jahre Täuferbewegung und ihre Bedeutung für die Ökumene
Termin: 11. März 2023 von 10:00 bis 16:00 Uhr
Ort: Gemeindehaus der Mennonitengemeinde Limburgerhof/Kohlhof
Das 16. Jahrhundert brachte für das kirchliche Leben in Europa große Umbrüche. Neben der durch Luther, Calvin und anderen angestoße-nen Reformationsbewegung entstand 1525 mit der ersten Glaubens-taufe in Zürich eine weitere Strömung, in der Christinnen und Christen gemeinsam und konsequent ein an biblischen Maßstäben ausgerichte-tes Leben führen wollten und sich an den Idealen der Freiheit des Glaubens und der Gewaltlosigkeit orientierten. Dafür mussten sie im Laufe der Geschichte immer wieder Verfolgung, Migrationen und Dis-kriminierung in Kauf nehmen. Auf dem Weg zu 500 Jahren Täuferbe-wegung im Jahr 2025 markieren 5 Themenjahre in ökumenischer Weite die Entwicklung dieser Bewegung.
Aus der Täuferbewegung sind auch die Mennoniten seit dem 17. Jahr-hundert hervorgegangen. Mennonitische Gemeinden sind in der Pfalz seit über 300 Jahren zuhause. Mittlerweile besteht an vielen Orten ein gutes und lebendiges ökumenisches Miteinander zwischen den ver-schiedenen Konfessionen -etwa beim Weltgebetstag oder bei ökume-nischen Friedensgebeten. Gleichzeitig gibt es im Hinblick auf das jewei-lige Taufverständnis von Mennoniten, Protestanten und Katholiken bis heute kontroverse Positionen, die dazu geführt haben, dass täuferi-sche Kirchen die Magdeburger Tauferklärung von 2007 nicht mitunter-zeichnen konnten.
Der von der Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Mennonitenge-meinden, der Evangelischen Kirche der Pfalz und dem Bistum Speyer veranstaltete ökumenische Studien- und Begegnungstag möchte Ge-legenheit geben, etwas über die Geschichte der Täuferbewegung und ihre zentralen Anliegen zu erfahren. Vertiefend zeigt er konfessionelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Taufe anhand eines mehrjäh-rigen Gesprächsprozesses aller drei Konfessionen. Neben den fachli-chen Referaten bieten Kleingruppen die Möglichkeit zur Vertiefung und zum ökumenischen Austausch.
ACK Programm 2023
JANUAR
GEBETSWOCHE FÜR DIE EINHEIT DER CHRISTEN
18. bis 25. Januar oder um Pfingsten 2023
Sonntag, 22. Januar, 17 Uhr
zentraler ökumenischer Gottesdienst der ACK Deutschland in der Freien evangelischen Gemeinde Frankfurt, Oeder Weg 6
Motto: „Tut Gutes! Sucht das Recht!“
(Jesaja 1, 17)
Die vom Rat der Kirchen in Minnesota eingesetzte Arbeitsgruppe wählte diesen Vers als zentralen Text für diese Gebetswoche.
Jesaja lehrte, dass Gott Recht und Gerechtigkeit von uns allen verlangt, und zwar zu jeder Zeit und in allen Bereichen des Lebens. Unsere heutige Welt spiegelt in vielerlei Hinsicht die Herausforderungen der Spaltung wider, denen Jesaja mit seiner Botschaft entgegentrat. Gerechtigkeit, Recht und Einheit entspringen Gottes tiefer Liebe zu jedem von uns und sollen nach Gottes Willen auch unseren Umgang miteinander bestimmen.
Trennung und Unterdrückung äußern sich heute, wenn einzelnen Gruppen Privilegien gegenüber anderen eingeräumt werden. Die Sünde des Rassismus zeigt sich in Vorstellungen oder Praktiken, die eine „Rasse“ von einer anderen unterscheiden und ihr überordnen. Wenn rassistische Vorurteile von ungleicher Machtverteilung begleitet werden, dann betreffen sie nicht nur die Beziehungen zwischen einzelnen Menschen, sondern prägen darüber hinaus ganze Gesellschaften.
(www.oekumene-ack.de/themen/geistliche-oekumene/gebetswoche/2023/)
ÖKUMENISCHER BIBELSONNTAG
Sonntag, 29. Januar 2023
Thema: „Zwischen Schiffbruch und Aufbruch“
(Apostelgeschichte 27, 13ff.)
(www.bibelsonntag.de/startseite/)
MÄRZ
WELTGEBETSTAG
Freitag, 03. März 2023
Thema: „Glaube bewegt“
Rund 180 km trennen Taiwan vom chinesischen Festland. Doch es liegen Welten zwischen dem demokratischen Inselstaat und dem kommunistischen Regime in China. Die Führung in Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und will es „zurückholen“ – notfalls mit militärischer Gewalt. Das international isolierte Taiwan hingegen pocht auf seine Eigenständigkeit. Als Spitzenreiter in der Chip-Produktion ist das High-Tech-Land für Europa und die USA wie die gesamte Weltwirtschaft bedeutsam. Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine kocht auch der Konflikt um Taiwan wieder auf.
In diesen unsicheren Zeiten haben taiwanische Christinnen Gebete, Lieder und Texte für den Weltgebetstag 2023 verfasst. Am Freitag, den 3. März 2023, feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde diese Gottesdienste. „Ich habe von eurem Glauben gehört“, heißt es im Bibeltext Eph 1,15-19. Wir wollen hören, wie die Taiwanerinnen von ihrem Glauben erzählen und mit ihnen für das einstehen, was uns gemeinsam wertvoll ist: Demokratie, Frieden und Menschenrechte.
Die meisten Taiwaner*innen praktizieren einen Volksglauben, der daoistische und buddhistische Einflüsse vereint. Zentrum des religiösen Lebens sind die zahlreichen bunten Tempel. Christ*innen machen nur vier bis fünf Prozent der Bevölkerung aus.
Gerade deshalb laden Frauen aus dem kleinen Land Taiwan ein, daran zu glauben, dass wir diese Welt zum Positiven verändern können. Denn: „Glaube bewegt“! (www.weltgebetstag.de)
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
Dienstag, 28. März 2023, 10 – 13 Uhr
Analog oder hybrid
Inhalte: Aktuelles aus dem Themen-speicher; Jahresbericht 2022/2023; Erste Erfahrungen als ACK H-RH e.V. u.a.m.
JUNI
38. EVANGELISCHER KIRCHENTAG
07.-11.06.2023 in Nürnberg
Motto: „Jetzt ist die Zeit!“
ACK-Präsenz auf dem Jakobsplatz mit der „ACK-Polis“ und weiteren multilateral-ökumenischen Akzenten für alle Generationen – thematisch, spielerisch, kulinarisch, spannend und unterhaltsam.
RHEINLAND-PFALZ-TAG
16.-18.06.2023 in Bad Ems
mit einem ökumenischen Gottesdienst am 17. Juni um 10.00 Uhr, u. a. mit Bischof. Dr. Bätzing und Kirchenpräsident Dr. Jung.
GESCHÄFTSFÜHRERKONFERENZ UND MITGLIEDERVERSAMMLUNG DER
ACK DEUTSCHLAND
Montag bis Donnerstag, 18.-21.09.2023
in Wuppertal
NOVEMBER
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
Dienstag, 14.11.2023, 10.00-13.00 Uhr
Analog oder hybrid
Inhalte: Aktuelles aus dem Themenspeicher
Vorstandsmitglieder:
Brigitte Görgen-Grether (Bistum Limburg)
Pfarrer Dr. Jörg Bickelhaupt, Frankfurt (EKHN)
Pastor Rolf Held, Lohra (Ev.-methodistische Kirche)
Herzliche Einladung!
Alle Mitglieder der lokalen ACKs sind als Gäste herzlich zu allen Veranstaltungen einge¬laden.
Anfragen, Anliegen und Wünsche können Sie jeder-zeit über die Geschäftsstelle an den Vorstand herantragen.
ACK Hessen-Rheinhessen
Pastor Lothar Peitz
Panoramastr. 46
65232 Taunusstein
Tel. 0 61 28 / 7 48 88 61
E-Mail: info@ack-hessen-rheinhessen.de
Internet : www.ack-hessen-rheinhessen.de